

Am 26. September 2024 wurde am Haupteingang der Stiftung ORO am Helmondseweg in Deurne ein Denkmal zum Gedenken an die sechs verstorbenen Besatzungsmitglieder der Vickers Wellington Mk IC, Z8951, BU-X der 214 Squadron RAF enthüllt.
Der britische zweimotorige Bomber startete am späten Abend des 15. April 1942 vom Heimatflughafen Stradishall in England zu einem Bombenangriff auf ein Ziel bei Dortmund. Am frühen Morgen des 16. April 1942 geriet der Bomber auf dem Rückflug in den Strahl deutscher Suchscheinwerfer und wurde von der Flak abgeschossen. Die gesamte Besatzung starb für unsere Freiheit, nachdem ihr Bomber etwa 165 Meter westlich dieses Denkmals in einem Wald abgestürzt war.
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Das Denkmal in Form eines Flugzeugs wurde von Kunden von Art’ORO entworfen und angefertigt. Art’ORO ist Teil der ORO-Stiftung, die für Othmarus Rijtven Organisation steht. Diese Stiftung ist ein Betreuungsdienstleister, der sich auf die Betreuung, Unterstützung und Begleitung von Menschen aller Altersgruppen mit geistigen und entwicklungsbedingten Behinderungen spezialisiert hat.
Hier kommen wir zusammen, um über die Vergangenheit nachzudenken, eine Vergangenheit, die uns immer noch berührt, inspiriert und uns daran erinnert, wie kostbar die Freiheit ist. An diesem Ort, an dem Pflege, Unterstützung und Mitgefühl heute im Mittelpunkt stehen, erinnern wir uns an den Kampf für die Freiheit, an die Opfer, die dafür gebracht wurden, und an die Menschen, die ihr Leben verloren haben.
Obwohl Het Rijtven, wie wir es heute kennen, während des Krieges nicht als die Gemeinde existierte, die es heute ist, hat es eine besondere Geschichte. Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier, wie an so vielen anderen Orten, Menschen mit geistigen Behinderungen entmenschlicht, deportiert und in vielen Fällen grausamen medizinischen Experimenten unterzogen. Ihr Leben wurde als weniger wertvoll angesehen (Untermenschen) und sie wurden Opfer eines grausamen Regimes, das auch die Schwächsten nicht verschonte. Dieses Kunstwerk und die Gedenktafel ehren nicht nur diejenigen, die für unsere Freiheit gekämpft haben, sondern auch die vielen Menschen, denen aufgrund ihrer Verletzlichkeit Unrecht widerfahren ist.
Obwohl Menschen mit einer geistigen Behinderung oder psychischen Erkrankung während des Zweiten Weltkriegs in den Niederlanden nicht absichtlich ermordet wurden, starben während des Zweiten Weltkriegs viele Menschen im Bereich der Behindertenhilfe und der psychischen Gesundheitspflege. Hauptsächlich aufgrund von Personalmangel, Nahrungsmangel, Platzmangel und Vernachlässigung, weil sie von den deutschen Besatzern als minderwertige Untermenschen angesehen wurden. Schon vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden Hunderttausende von Menschen, die in deutschen Heimen lebten, zwangssterilisiert und während des Zweiten Weltkriegs sogar in Gaskammern oder durch absichtliches Verhungern ermordet.
Das Kunstwerk ist mehr als nur ein Symbol. Es ist eine Kreation des Ateliers Art’ORO, in das viele Künstler ihr Herz und ihre Seele gesteckt haben. Jedes Teil erzählt eine Geschichte, die mit der Geschichte dieses Ortes und der Menschen, die ihn geschaffen haben, verwoben ist. Was dieses Kunstwerk so besonders macht, ist die in das „Flugzeug“ integrierte Cockpitbeleuchtung, die in der Nähe gefunden wurde. Das Licht stammt aus dem Flugzeug, das während des Krieges abgestürzt ist. Es ist eine greifbare Erinnerung an die Tragödie jener Zeit, aber auch an die Hoffnung und Freiheit, für die gekämpft wurde. Das Flugzeug symbolisiert die Reise, die viele nicht zu Ende führen konnten, und das Licht im Cockpit erinnert uns an ihren Mut und ihre Opferbereitschaft.
Wir ehren hier nicht nur die Helden, die mit Waffen gekämpft haben, sondern auch diejenigen, die aufgrund ihrer Verwundbarkeit schutzlos dem Krieg zum Opfer fielen. Dieses Kunstwerk ist eine Hommage an sie alle, an diejenigen, die ihr Leben für unsere Freiheit gaben, und an diejenigen, die diese Freiheit nie erleben durften.
Lassen Sie uns beim Anblick dieses wunderschönen Kunstwerks und der Gedenktafel daran denken, warum wir hier sind: um uns zu erinnern, um zu schätzen, was wir haben, und um uns weiterhin für eine Welt einzusetzen, in der jeder Mensch, ungeachtet seiner Verletzlichkeit, in Freiheit leben kann.
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