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Wolfgang Egon Herbert Schmidhuber

Startseite>Wolfgang Egon Herbert Schmidhuber
Wolfgang Egon Herbert SchmidhuberRichard2021-07-17T08:33:09+02:00
  • Personalien

  • Politischer Werdegang

  • Beruflicher Werdegang

  • Militärischer Werdegang

  • Lazarettaufenthalt

  • Verschiedenes

  • Rotes Kreuz

  • Grabstelle

  • Personalien

.

Name Schmidhuber
Vorname Wolfgang Egon Herbert
Rufname Wolfgang
Rang Oberleutnant
Alias Rang / Name K.A.
Geboren 16.02.1922 in Dresden (Sachsen)
Gestorben / Hingerichtet 21.12.1944 nahe Malmedy (Belgien) gefallen
Grablage
.
Kriegsgräberstätte Königswinter-Ittenbach (NRW)
Einzelgrab unter den Unbekannten Soldaten
Erkennungsmarke -800- 3. Inf. E. Btl. 103 [11]
Teamkameraden Teameinteilung Unbekannt
Datum & Ort Gefangennahme K.A.
Auszeichnungen
.
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06.07.1941 Eisernes Kreuz II. Klasse
02.09.1941 Verwundetenabzeichen Schwarz
10.05.1944 Verwundetenabzeichen Silber
Letzte Einheit Panzer-Brigade 150, Kommando-Kompanie
Vater Gerhard Carl Egon Schmidhuber, geb. in Dresden
Rufname, Vater Gerhard
Beruf, Vater Prokurist
Rang, Vater Generalmajor
Gestorben, Vater 11.02.1945 in Budapest
Auszeichnungen, Vater
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09.05.1915 Eisernes Kreuz II. Klasse
07.12.1917 Eisernes Kreuz I. Klasse
00.00.1934 Ehrenkreuz für Frontkämpfer
29.09.1939 Spange zum Eisernen Kreuz II. Klasse
24.06.1940 Spange zum Eisernen Kreuz I. Klasse
10.10.1941 Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres
10.12.1941 Panzerkampfabzeichen
28.02.1942 Deutsches Kreuz in Gold
07.04.1942 Verwundetenabzeichen in Silber
00.00.1942 Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ (Ostmedaille)
18.10.1943 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
02.11.1943 Nahkampfspange in Bronze
20.12.1944 Wehrmachtbericht
21.01.1945 Ritterkreuz mit Eichenlaub
Mutter Helene Margaret Schmidhuber geb. Baumfelder, geb. in Zittau (Sachsen)
Beruf, Mutter Hausfrau

.

Summary in English

  • Politischer Werdegang

.
NSDAP
Nach der Mitgliedschaft in der NSDAP wurde nicht recherchiert.

  • Beruflicher Werdegang

.
Ausbildung
Ostern 1928 – Ostern 1932, Volksschule
Ostern 1932 – Dezember 1937, Gymnasium
Dezember 1937 – November 1939, Deutsche Oberschule, Reifezeugnis
  • Militärischer Werdegang

.
Der Werdegang setzt sich zusammen, aus Informationen der handschriftlich erstellten Dienstlaufbahn, und der in den beiden Beurteilungen genannten Daten, aus Wolfgang Schmidhubers Personalakte die sich im Bundesarchiv in Freiburg befindet.

Eine weitere Quelle war die Deutsche Dienststelle in Berlin. Falls deren Daten nicht in der Personalakte standen wurden deren Daten hinzu gefügt. Die Quellen sind unterschiedlich markiert. Die handschriftliche Dienstlaufbahn mit den Ziffern 1-23, die beiden Beurteilungen mit I – VIII und die Deutsche Dienststelle mit der Abkürzung WASt.

Quelle* &
Reihenfolge
Datum Dienstgrad Einheit Art der Veränderung u.s.w.
  1. 01.12.1939 Schütze 3. Kompanie Infanterie-Ersatz-Bataillon 103
Zittau
Eingetreten
  2. 07.12.1939 Vereidigt
  3. 01.06.1940 Oberschütze Ernannt
  4. 01.06.1940 Marschbataillon 4 z.b.R*.
(*vermutlich z.b.V. = zur besonderen Verwendung)
Versetzt
WASt 04.06.1940 3. Kompanie Infanterie-Ersatz-Bataillon 103
  A. 05.06.1940 / Stellvertretender Gruppenführer Infanterie-Regiment 103
11.08.1940
  5. 02.07.1940 2. Kompanie Infanterie-Regiment 103 Versetzt
  6. 04.07.1940 1. Kompanie Infanterie-Regiment 103 Versetzt
  7. 01.08.1940 Fahnenjunker
Gefreiter
Befördert
  8. 10.08.1940 11. Kompanie Infanterie-Regiment 103 Versetzt
  B. 12.08.1940 /    Schützen-Regiment 103 Fahnenjunker Lehrgang
15.01.1941
  9. 19.08.1941  6. Kompanie Infanterie-Regiment 103 Versetzt
10. 14.09.1941 Wehrmachts-Kraftfahr-Führerschein Klasse III erworben. (Kraftwagen bis 2,5 Tonnen mit über 10 Steuer PS.)
11. 04.10.1941 Wehrmachts-Kraftfahr-Führerschein Klasse I u. II erworben ( I Krafträder, II Kraftfahrzeuge über 2,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht)
12. 01.11.1941 Fahnenjunker Unteroffizier Befördert
13. 1940 Grundschein Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft erworben
14.
………………..bis
15.01.1941 /
30.04.1941
Zum 6. Offiziers-Anwärter Lehrgang? Wünsdorf kommandiert.
  C. 16.01.1941 /  Zugführer  Schützen-Ersatz-Bataillon 108 Davon 3½ Monate Waffenschule & 11½ Monate Lazarett 
04.01.1943
15. 01.04.1941 Fahnenjunker Feldwebel (Wachtmeister) Befördert
16. 01.04.1941 Leutnant Befördert (1.Schützen-Regiment)
I 01.04.1941 /  Zugführer  Schützen-Regiment 103
31.08.1941
17. 14.05.1941 1. Kompanie Infanterie-Regiment 103 Versetzt
18. 20.05.1941 Erhält Rangdienstalter 1.4.41 (1647)
19. Panzer-Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 108
II 01.09.1941 /  Zugführer Panzer-Grenadier-Ersatz-Bataillon 108 & Lazarett
04.10.1942
WASt 09.03.1942 1. Kompanie Schützen-Ersatz-Bataillon 108
III 05.10.1942 /  Zugführer Panzer-Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 108
03.01.1943
WASt         Ab 06.04.1943 Offiziers-Anwärter für schnelle Truppen II Zossen
IV 04.01.1943 Aufsichts-Offizier Offiziers-Anwärter Lehrgang Zossen
  D.             Ab     05.01.1943 Aufsichts-Offizier Offiziers-Anwärter Lehrgang II
20. 22.02.1943 Panzertruppenschule Panzertruppenschule – mit Wirkung vom ?? 4.1.43 ?? erh. z. Verw. b.W. Offiziers-Anwärter Lehrgang
21. Oberleutnant befördert (74) mit Verfügung Nr. 770143
10.11.43
22. Panzer-Grenadier-Regiment 103 18.10.43/7300
V 15.04.1943 /  Aufsichts-Offizier   Fahnenjunker Lehrgang 4
der Panzertruppe
31.07.1943
VI 01.08.1943 /  Zug u. Kompanieführer  Panzer-Grenadier-Regiment 103 Verwundet
28.01.1944
VI 29.01.1944 /  Lazarett u. Genesender  Panzer-Grenadier-Ersatz-Bataillon 108 Verwundet
16.05.1944
VII 17.05.1944 Kompanieführer 6. Marschkompanie 
Panzer-Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 108
z.Zt. = zur Zeit
VIII 26.06.1944   Panzer-Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 108 Aus der Beurteilung geht hervor das Schmidhuber am 01.07.1944 seinen Dienstantritt beim Bataillon hatte. 
23. 02.09.1944 Kommandierung zur Heeresgruppe Nordukraine aufgehoben. Regelt Befehlshaber im Wehrkreis IV (=Dresden)
WASt 1944 4. Kompanie Panzer-Brigade 150 † Gefallen ostw. Malmedy

.

*Schwarz = Dienstlaufbahn Personalakte
*Braun     = Beurteilung vom 1.3.1943
*Blau        = Beurteilung vom 1.7.1944
*WASt      = Brief Deutsche Dienststelle Berlin 03.05.2010
* ?             = Nicht alles konnte zweifelsfrei entziffert werden. 
* Rot         = Erklärungen zu Abkürzungen u.s.w.

.

Beförderungen
01.06.1940 Oberschütze
01.08.1940 Gefreiter
01.11.1940 Unteroffizier
04.01.1941 Leutnant
01.12.1943 Oberleutnant

.

Beurteilungen
01.04.1943
Panzertruppenschule (Schule für schnelle Truppen, Wünsdorf) Offiziersanwärterlehrgang II (Truppenübungsplatz Zossen).
„Solider Charakter, noch sehr jung und noch nicht voll ausgeprägt. Offener, noch etwas zarter Mensch. Bereit sich für den Nationalsozialistischen Gedanken einzusetzen. Vor dem Feinde voll bewährt….. Schwache Seiten: Noch etwas weich.“
01.07.1944
Panzer Grenadier Ausbildungsbataillon 108 (Busche Kaserne Leisnig). „Macht erst seit 26.06.1944 beim Bataillon Dienst. Kann daher infolge zu kurzer Zugehörigkeit von hier aus nicht Beurteilt werden.“ Daher wurde auf einer früheren Beurteilung zurück gegriffen. Der Kdr. Fahnenjunker-Lehrgang 4 der Panzertruppe beurteilt am 23.08.1943 wie folgt: „Sympathischer junger Offizier, noch etwas weich. Lässt sich gern leicht formen und bilden. Gute Kinderstube, etwas zart besaitet. Sehr solider Charakter. Wertvoller Offizier u Kamerad, von einwandfreier nationalsozialistischer Haltung. Versteht aus innerem Anteil am Geschehen seine Gedanken gut und brauchbar weiter zu geben. Vor dem Feinde bewährt, erheblich verwundet….“ 
In der Beurteilung zum 01.07.1944 wird erstmalig angegeben das Wolfgang Schmidhuber englisch kann.

  • Lazarettaufenthalt

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27.06.1941 bei Kiwera leicht verwundet
28.06.1941
…
Reservekrankenlazarett I Krakau
…
Zugang: von der Truppe
Abgang :
Granatsplitter Handschussverletzung
…
02.07.1941
…
Reservelazarett Dresden II
…
Zugang: von Reserve-Krankenlazarett Krakau
Abgang:
06.01.1942
…
Reservelazarett Dresden II
…
Zugang: aus ambulanter Behandlung
Abgang: 09.03.1942 (1)
Wegen Erkrankung
…
24.06.1942
…
Reservelazarett Zittau
…
Zugang: von Truppe
Abgang: 08.08.1942 (2)
Granatsplitter rechte Hand
…
11.10.1943
…
Kriegslazarett 1/604 Tours
…
Zugang: von Ortslazarett Souden
Abgang 12.11.1943 Dienstfähig z. Truppe
K.A.
…
19.01.1944
…
Reservelazarett Przemyśl
…
Zugang: Lazarettzug 639
Abgang:
Granatsplitter Oberschenkel
rechts und linke Wange
07.02.1944
…
Reservelazarett I Zittau
…
Zugang: K.A. Reservelazarett Przemysl.
Abgang: nicht verzeichnet

.

1) Garnisonsverwendungsfähig Heimat z. Schützen Ersatz Bataillon 108, Dresden
2) Garnisonsverwendungsfähig Heimat z. Offizierslehrgang z. Truppe Dresden

  • Verschiedenes

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Die Familiengeschichte
Dem glücklichen Umstand, dass es im Bundesarchiv eine Personalakte von Wolfgang Schmidhuber gibt ist es zu verdanken, dass wir seinen Werdegang relativ lückenlos kennen.

Was Wolfgang Schmidhuber vielleicht noch interessanter macht ist sein Vater, Generalmajor Gerhard Schmidhuber. Keiner der bisher bekannt gewordenen Mitglieder der Kommando-Kompanie der Panzer-Brigade 150 hat ein so prominentes Elternteil. In der Personalakte von Wolfgang Schmidhuber befindet sich eine Abschrift seiner Dresdner Geburtsurkunde (Nr. 192). Daher steht die Identität der Eltern zweifelsfrei fest, und eine Verwechslung ist völlig ausgeschlossen. In diesem Fall werden wir keine Familienrecherchen betreiben, ein kurzer Hinweis genügt. Hervorgehoben wird hier nur die posthume Ehrung von einer ungarischen Tageszeitung im Jahre 2007. Raoul Wallebberg hat Generalmajor Schmidhuber dazu bewogen, dass dieser das Budapester Ghetto gegen die ungarischen Pfeilkreuzer schützte.

Man sollte allerdings auch nicht vergessen, dass der Generalmajor zuvor am Polenfeldzug, am Westfeldzug in Frankreich, am Überfall auf Jugoslawien und am Krieg gegen die Sowjetunion teil nahm.

.

.
Generalmajor Gerhard Schmidhuber.
Quelle: Stichting Oorlogsslachtoffers

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Prozessakte Skorzeny 
In dem Dachauer Kriegsverbrecherprozess gegen Otto Skorzeny, der die Operation Greif auf die Beine gestellt hatte, wird Wolfgang Schmidhuber einige Male namentlich erwähnt. In den Verhören werden nur Wolfgang Schmidhuber und ein Oberleutnant Schmitt namentlich erwähnt, wenn es um gefallene Mitglieder der Kommando-Kompanie der Panzer-Brigade 150 geht. Die Prozessakte ist zweisprachig, Englisch u. Deutsch, daher in den Zitaten oftmals eine etwas merkwürdige Grammatik. Wir wollen uns nun einmal ein paar Aussagen über Wolfgang Schmidhuber anschauen. Es befindet sich in der Prozessakte die Niederschrift der beeidigten Aussage von Kurt A. Siebauer (Fiche 17). Kurt Siebauer war ebenfalls Mitglied der Kommando-Kompanie und ist, laut eigener Aussage, allerdings nie über die Frontlinie gelangt. Kurt Siebauer sprach am ausführlichsten über Oberleutnant Schmidhuber.

Hier nun die Aussagen von Kurt Siebauer zu Wolfgang Schmidhuber.

F.: Kennen Sie irgendjemanden, Offizier oder Mann, der in dieser Uniform (gemeint ist die Amerikanische Uniform) in die amerikanische Linien ging?
A.: Ja….. Hauptmann SCHMIDHUBER.
F.: Wissen Sie, das er über die Linie ging?
A.: Ja.
F.: Woher wissen Sie das?
A.: Von der Gruppe, die mit ihm ging.
F.: Wer war das?
A.: Ich weiss keine Namen.
F.: Wissen Sie den Vornamen dieses Hauptmann?
A.: Nein, aber ich kann ihn beschreiben. Er war 5 Fuss 10 gross (1.78 M.), platinblond, hatte ein mageres Gesicht, wog ungefähr 150 Pfund und hatte graublaue Augen.
F.: Wie alt war er?
A.: Er sah mir so aus, als ob er um 28 oder 29 Jahre alt sei. Er hatte eine Frauenstimme, eine hohe Stimme, so aehnlich wie ein Homosexueller.
F.: Wissen Sie von den Leuten die mit ihm gingen, das er in amerikanischer Uniform ueber die Linien ging und das diese amerikanische Uniform von denen in den Rot-Kreuzpaketen genommen wurde?
A.: Ja, mit Ausnahme der Hosen, die von den Gefangenen weggenommen wurden.
F.: Erzählen Sie uns doch etwas mehr ueber diesen Hauptmann.
A.: Er sollte die Linie durchquert haben, wurde aber etwa 3 km hinter der Linie von 2 MPs angehalten. Von seinem deutschen Vorgesetzten war ihm gesagt worden, er solle nicht reden, denn er sprach nur schlecht Englisch. Sobald er nun mit den MPs sprach, sagten sie ihm, er solle die Haende hochheben. Die MPs fingen an zu schiessen, und der Kanonier, den der Hauptmann is seinem jeep hatte, feuerte auf die MPs und toetete sie. Als die Gruppe zurueckkam, wurde mir zuerst gesagt, er sei tot. Dann wurde mir gesagt er sei verwundet. Ich weiss nicht, was richtig war. Jedenfalls hat er das Leben all seiner Leute in Gefahr gebracht. Unsere Gruppe sagte, dass, wenn er je uns zugeteilt wuerde, wir ihn erschiessen wuerden.
F.: Wer war der Führer der Gruppe?
A.: Lt. Köhler

Auch Otto Skorzeny hat sich während seines Prozesses kurz über Wolfgang Schmidhuber geäussert (Fiche 12). Das interessanteste dabei ist, dass er sich noch daran erinnern konnte, dass Wolfgang Schmidhuber in Engelsdorf (Ligneuville) bestattet wurde.

Vielleicht sollte hier noch kurz etwas zu den, aus Rot-Kreuz-Paketen stammenden, US-Uniformen erwähnt werden. Diese Rot-Kreuz-Pakete stammten aus verschiedenen Kriegsgefangenenlagern. Zu den Vorgängen gibt es einige, auch amerikanische, Zeugenaussagen in der Prozessakte von Skorzeny.

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge teilte auf Anfrage schriftlich mit, dass im Gebiet in dem Wolfgang Schmidhuber gefallen sei, die Umbettungen durch die Amerikaner nach Ittenbach stattfanden. Er wurde deshalb für diesen Friedhof übernommen. Es wurde für Wolfgang Schmidhuber nur der Friedhof Ittenbach erfasst, eine nachweisliche Grablage gibt es nicht. Das bedeutet, dass Wolfgang Schmidhuber einer der unbekannten Soldaten sein muss, die in Ittenbach ihre letzte Ruhestätte fanden.

Wo Wolfgang Schmidhuber bis dahin bestattet war wurde nicht gezielt recherchiert, Einzelheiten tauchen aber in verschiedenen Quellen auf. Es gibt die Aussage von Otto Skorzeny über den zeitweiligen Verbleib des Leichnams von Wolfgang Schmidhuber. Skorzenys Aussage findet in den Unterlagen des Bundesarchiv allerdings Bestätigung. 

Bundesarchiv Abteilung PA, ehemals Deutsche Dienststelle (WASt)
Laut Information der Deutschen Dienststelle in Berlin ist Wolfgang Schmidhuber am 21.12.1944 um 3.14 Uhr ostw. von Malmedy gefallen.
Die im Bundesarchiv vorhandenen Personalkarteikarten* wurden von mir im März 2021 eingesehen. Bei der von der Deutschen Dienststelle erwähnten Meldung, vom 21.03.1945, wird noch etwas zu der Todesursache erwähnt. Obwohl die hier genannte Todesursache sich mit der Zeugenaussage im Skorzenyprozess nicht zu decken scheint soll sie hier erwähnt werden. Laut Bericht soll ein Granatsplitter in der linken Brust ursächlich gewesen sein. Der Oberleutnant wurde auf einem Friedhof im belgischen Ligneuville (Engelsdorf) bestattet. Sogar die Grablage wird genannt v. L. 1 Feld Nr.1 (von Links 1. Feld Nummer 1). Ein Umbettungsdatum wird nicht genannt. 

Wie es danach dazu kommen konnte, dass Wolfgang Schmidhuber in Königswinter – Ittenbach unter den Unbekannten bestattet wurde ist unbekannt. Die Angehörigen in Zittau wurden im Oktober 1946 benachrichtigt, der Sterbefall wurde am 02.12.1947 beim Standesamt Zittau beurkundet.
*Signatur siehe Quellennachweis

  • Rotes Kreuz

.
Auskünfte des Internationalen Roten Kreuzes (IKRK) in Genf
(International Committee of the Red Cross, ICRC)
K.A.

  • Grabstelle

.


Kriegsgräberstätte Königswinter-Ittenbach (NRW) Grabmal von zwei Unbekannten Soldaten.

KvK nummer: 65620410
IBAN: NL92 RABO 0355 2784 56
t.n.v. Stichting Oorlogsslachtoffers

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